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Was wir berühren, berührt uns – Print und seine Wirkung

„Ich spüre die Macht in dir.“

Darth Vader (oder Michel Sperlich, der die neuste mega!-Ausgabe in Händen hält)

In einer Welt, die von digitalen Eindrücken und flüchtigen Bildschirmen beherrscht wird, hat das gedruckte Wort noch immer etwas Magisches, oder? Und damit meinen wir nicht nur Tinte auf Papier – „Lesen ist schließlich wie Denken mit fremdem Gehirn“, wie der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges sagte, oder natürlich wie „Träumen mit offenen Augen“. Wer auch immer das geschrieben hat:
Dieser Satz kommt nicht nur als Wandtattoo gut an!

mega!zine

Wenn wir ein Buch öffnen, spüren wir den sanften Druck der Seiten unter unseren Fingerspitzen. Das Papier raschelt, das Papier duftet nach Tinte – wir beginnen zu lesen
und das mit allen Sinnen.

Aus Gedanken werden Wörter, doch erst mit einem gedruckten Exemplar halten wir ein Stück des Autors oder der Autorin in unseren Händen. Das Printmedium erhebt das Buch zu einem Kunstwerk, die Haptik tut ihr Übriges. Und wir kommen aus der Region und kennen uns aus: Allein der Inhalt macht eine Gutenberg-Bibel nicht zu dem, was sie ist!

Print ist Zeitreisen, Erinnerung, Story und Botschaft in einem: Was wir berühren, berührt uns wirklich. Printmedien sind mehr als nur Informationen. Sie sind eine Reise,

eine Erfahrung, ein wirksames Medium. In einer Welt, die sich ständig verändert, erinnern sie uns daran, dass einige Dinge bestehen bleiben und dass Wörter, die auf Papier geschrieben sind, die Kraft haben, uns zu bewegen und zu inspirieren.

Print ist verbindlich

„Deine Augen können dich täuschen, vertraue ihnen nicht.“

Obiwan Kenobi

Sie kennen es sicher: Einmal ganz abgesehen von der Inhaltsleere, die Promi-Pool, Buzzfeed und Co. ausstrahlen, sind diese Online- Medien vor allem eins nervig! Schlecht dargestellt, ständig poppt etwas auf, man wird abgelenkt. Bei Newslettern und vielen Apps genau dasselbe. Aber klar, die Zielgruppen machen es einem auch nicht einfach: Wenn die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist als die Warteschlange im Fast- Food-Drive-in, brauchen wir dringend etwas, das uns in seinen Bann zieht und festhält.

Was Printmedien anbelangt und wir sprechen natürlich nicht vom „neuen Revolverblatt“ ist der physische Aspekt entscheidend: Er verleiht ihnen eine Aura von Wertigkeit und Verbindlichkeit, die in der virtuellen Welt oft verloren geht.

Hochwertiges Printmaterial spiegelt die Arbeit und Sorgfalt wider, die in seine Erstellung geflossen ist. Die Auswahl der Bilder, die sorgfältig formulierten Artikel und die Ästhetik des Layouts sind das Ergebnis einer intensiven redaktionellen und kreativen Arbeit. Das vermittelt den Eindruck, dass die Inhalte sorgfältig geprüft und recherchiert wurden, was das Vertrauen der Lesenden stärkt. Print-Medien sind weniger flüchtig als digitale Inhalte. Löschen oder „Wegklicken“ gibt es nicht – nur die bewusste Entscheidung, etwas in die Papiertonne zu werfen. Oder eben nicht…

nachhaltig

Print schafft Zugänge

„Wer braucht schon Zeitreisen? Die Zukunft ist zum Gestalten da!“

Marty McFly

Es klingt für manche fast wie ein Märchen aus einer längst vergessenen analogen Welt: Gedruckte Medien, diese altmodischen, schweren Dinosaurier aus Papier, die uns in der Ära von Smartphones und Tablets umgeben, haben tatsächlich eine versteckte Superpower – sie sind die geheime Eintrittskarte zum Online-Zeitalter. Also, zurück in die Zukunft!

Man mag es kaum glauben, doch während wir in unseren Buchseiten blättern oder die Zeitung rascheln lassen, arbeiten gedruckte Medien heimlich als Türsteher zur digitalen Party. Sie liefern uns tiefgreifende Einblicke, während wir uns in unseren Sesseln zurücklehnen, das Buch zuklappen, einen Kaffee genießen und uns denken: „Ja, in diesem Thema kenne ich mich jetzt aus.“ Dieses Bewusstsein schafft der Wikipedia-Artikel auf dem Tablet eher weniger.

Gedruckte Medien bewirken somit ein bewusstes Leseverhalten. Im Gegensatz zur hastigen Durchsicht von Online-Inhalten erfordert das Lesen von Büchern, Zeitschriften, Briefen oder Informationspapieren Ruhe und 100%ige Konzentration. Das führt dazu, dass Menschen tiefer in ein Thema eintauchen und sich gründlicher damit befassen, bevor sie online weiterrecherchieren. Wir werden zu Cyber-Sherlocks, die nach weiteren Hinweisen und Informationen im Internet suchen.

Während die Welt im Online-Sturm davonrast, sind wir fest davon überzeugt: Print-Medien schaffen einen nachhaltigen, bewussten Zugang zu vielfältigen Themen und bauen Brücken in die digitale Zukunft.

Print ist nachhaltig (?)

„Das ist Papier. Wir können es nicht einfach wiederherstellen.“

Ethan Hunt

Logo

Moment, Mr. Hunt, nicht ganz so schnell! Ja, auf den ersten Blick scheint jede digitale Variante umweltfreundlicher zu sein, da sie keinen physischen Ressourcenverbrauch für Papier und Druckfarben erfordert. Jedoch gibt es viele Aspekte, die für die Nachhaltigkeit von Print sprechen. Und das ist keine „Mission Impossible“, bei der man mit Motorrad und Fallschirm bewaffnet einen Berg hinunterfährt.

Ein entscheidender Faktor ist die Langlebigkeit gedruckter Materialien. Sie können über Jahre hinweg genutzt werden, ohne an Aktualität zu verlieren. Während digitale Dateien ständig Strom brauchen und nach dem nächsten Technologie-Upgrade wie Dodos aussterben, halten Bücher, Magazine und Zeitungen tapfer durch.

Und in Sachen Umweltbewusstsein haben sich produzierende Unternehmen weiterentwickelt: Moderne Druckereien sind sich ihrer ökologischen Verantwortung bewusst und verwenden recyceltes Papier sowie umweltfreundliche Druckfarben. Darüber hinaus sind die Produktionsprozesse für gedruckte Medien effizienter geworden, was den Energieverbrauch minimiert und den ökologischen Fußabdruck erheblich reduziert.